Geschichte

Die Geschichte
der Wagyurinder
Das Wagyu-Rind wurde bereits im 2. Jahrhundert nach Christus von Festland nach Japan gebracht und dort als Arbeitsvieh verwendet. Im Jahr 1635 ordnete ein Shogun die Schließung der Rinderherden an und verbot der Bevölkerung den Verzehr von Fleisch von Vierbeinern. Diese Maßnahme schützte die Wagyu genetisch und förderte ihre herausragenden Eigenschaften.
Später war es nur dem Kaiser erlaubt, Wagyu-Fleisch zu essen, während es für gewöhnliche Menschen verboten war. Um dem Kaiser das beste Fleisch zu bieten, wurden die Tiere täglich massiert, fett gefüttert und erhielten sogar warmes Bier, um ihren Appetit zu steigern. Zur Präsentation wurde das Tier mit Sake oder Bier eingerieben, da man glaubte, dass Alkohol die Fleischqualität verbessert.
Mit der Öffnung Japans durch Kaiser Meiji (1867-1912) begann die moderne Rinderzucht. Nach dem Ersten Weltkrieg startete die japanische Regierung ein neues Zuchtprogramm, um die Milch- und Fleischqualität zu steigern. Dabei wurde das berühmte schwarze Wagyu entwickelt, das aus der Region um die Stadt Kobe stammt.
Seit der Meiji-Periode vor etwa 130 Jahren wird in Japan Rindfleisch konsumiert. Der weit verbreitete Fleischkonsum begann jedoch erst vor etwa 30 Jahren.